Da beißt die Maus keinen Giersch ab! Bei Mischkultur im Gemüse- oder Kräuterbeet denkt man wahrscheinlich erst mal an Kulturgemüse wie Salat, Kohlrabi, Mangold, Grünkohl, Karotten und so „Zeugs“. Oder an Schnittlauch, Kamille, Petersilie und so was.
Ihr fragt euch vielleicht: Welches Gemüse passt zusammen? Was kann man miteinander anbauen? Welche Blumen kann man zwischen Gemüse anbauen? Welche Kräuter kann man miteinander kombinieren?
Die wenigsten fragen sich wahrscheinlich, welches „Unkraut“ wo am besten hinpasst. Ich frage mich das schon. 😉
Deshalb wachsen bei uns im Garten viele essbare Wildpflanzen. Und auch da könnte die Frage, was als Mischkultur zusammenpasst, gefragt werden. Man kann aber auch nichts tun und das Ganze der Natur überlassen.
Heute habe ich im Garten essbare Wildpflanzen entdeckt, die mit Schnittlauch eine Mischkultur-Partnerschaft eingegangen sind:
- Gänsedistel: Die Blätter pieksen. 🙂
- Schnittlauch, der schon blüht. Schnittlauchblüten kann man essen! Hm! Würzig!
- Hirtentäschel. Unscheinbar und doch so robust.
Bis auf den Schnittlauch habe ich nichts angebaut. Offensichtlich passen der Schnittlauch und diese essbaren Wildkräuter gut zusammen, da sie sich selber gefunden haben.
Allerdings habe ich noch nie darüber nachgedacht, wo ich die essbaren Wildpflanzen Gänsedistel und Hirtentäschel anbauen könnte. Die wachsen sowieso da, wo es ihnen gefällt.
Von mir aus wäre ich deshalb auf diese Kombination nicht gekommen. Auch wenn die drei genannten „Gemüsesorten“ aus drei verschiedenen Pflanzenfamilien stammen und das aus Sicht der Mischkultur wieder passt.
Damit sind wir wieder bei der Planung des Gemüsebeeetes: Da geht es unter anderem auch um die Frage der Familienzugehörigkeit. Gehört das Gemüse beispielsweise zu den Korbblütengewächsen, Kreuzblütengewächsen oder Lauchgewächsen? Mehr dazu, wie ihr das Gemüsebeet planen könnt, lest ihr in diesem Beitrag über den Pflanzplan für Gemüse.