Gartenwege anlegen: naturnah, pflegeleicht, günstig

Weg im Garten anlegen mit Betonpflaster

Im Naturgarten wird für Wege naturnahes Material bevorzugt. Ich berichte, was wir alles ausprobiert haben und bei welchem pflegeleichten Belag wir hängen geblieben sind. Den nutzen wir für unsere Wege im Garten seit Jahren und haben damit fast keine Arbeit. Seid gespannt, welches Material das ist.

Naturnahe Gartenwege gestalten – das Material

Am Anfang haben wir uns ins Bockshorn jagen lassen und gemeint, dass Wege im Garten ein spezielles Material brauchen, um darauf gehen zu können.

Holzhackschnitzel

Unser Bockshorn hat uns empfohlen, als naturnahen Belag Holzhackschnitzel zu wählen. Vermutlich ginge auch Rindenmulch. Aber auf Holzhäcksel hatten wir hier auf dem Land schnell Zugriff.

Holzhackschnitzel haben sich jedoch nicht bewährt, denn sie verrotten schnell, (zumindest bei unseren langen, schneereichen Wintern). So hätten wir im folgenden Jahr schon wieder eine Schicht Holzhäcksel auflegen müssen.

Zuerst sind auf den Holzhäcksel-Wegen ein Haufen Champignons gewachsen, später setzte sich Rasen durch, den wir so gelassen haben. Wir haben keine neue Schicht Holzhäcksel auf die Wege gekarrt, denn das müssten wir laufend wiederholen und wäre aufwändig.

Betonpflaster

An einer Stelle haben wir wegen dem Hang, der an die Terrasse anschließt, ein kurzes Stück Weg mit Betonpflaster befestigt.

Wenn man es genau nimmt, ist das kein richtiger Gartenweg. An dieser Stelle ersetzt das Pflaster eine sonst notwendige Treppe. Daran schließt auf der unteren Ebene ein Rasenweg an.

Weil der gepflasterte Weg ein Beet einrahmt, ist er auch ein Gestaltungselement. Das lassen wir so, wie es ist. Auch wenn die Wühlmäuse unter dem Pflaster hin und her wandern und die Pflastersteine dann schon mal absinken.

Arbeit haben wir mit dem Pflaster nur, wenn es absackt. In den Fugen darf insektenfreundliches Grünzeug wie Ehrenpreis oder Rainkohl wachsen. Dadurch minimiert sich der Pflegeaufwand mit den paar Metern Betonpflaster.

Granitsteine

An einer anderen Stelle haben wir noch eine Steintreppe aus Granit vom örtlichen Steinbruch. Daran schließen ein paar Trittsteinplatten aus Granit und noch einmal zwei Stufen aus Granit an.

Die sieben Trittsteine auf der Zwischenebene gefallen uns, sind aber nicht notwendig. Der Rasen oder was sonst dazwischen wächst, wächst immer wieder über die Steinplatten, sodass wir die Platten alle paar Jahre befreien müssen.

Weil es ausgesprochen wenige Trittsteine sind und wir sie nicht regelmäßig vom Gras befreien, hält sich der Pflegeaufwand in Grenzen.

Wege im Garten anlegen: Granitsteine

Rasenwege: pflegeleicht und günstig

Der Großteil, also der Rest unserer Gartenwege sind Rasenwege. Also alles, was am Anfang mit Holzhäckseln belegt war und auch die Wege zwischen den Hochbeeten. Beim Rasenweg sind wir hängengeblieben.

Rasenwege sind umweltfreundlich, weil nichts versiegelt wird. Sie sind superpraktisch und kostengünstig beim Anlegen. Man hat keine Arbeit mit dem Anlegen und bis auf das Mähen fallen keine Pflegearbeiten an.

Wer sich jetzt fragt, ob durch das ständige Drüber laufen im Rasen Löcher entstehen? Nein. Und wenn doch, dann wird er löchrig, weil es vielleicht ewig nicht geregnet hat oder weil er durch unsere Art der Rasenpflege abmagert.

Sobald es wieder regnet, erholt sich der Rasen rasend schnell. Außerdem sehe ich Lücken im Rasen als mögliches Habitat, das irgendeine Pflanze oder ein Insekt brauchen kann.

Vielleicht holen sich Mauerbienen von diesen kahlen Plätzen Lehm, um ihre Nisthöhlen zu verschließen?

Weg im Garten anlegen, Rasenweg, Apfelbaum

Meine Erkenntnisse mit Gartenwegen

Wir sind recht zufrieden mit den Rasenwegen. Das sind übrigens die einzigen Rasenflächen, die wir öfter mähen. Ein Rasenweg macht gegen anderen Wegbelägen wirklich am wenigsten Arbeit. Würden wir unseren Garten neu anlegen, würden wir sofort Rasenwege machen.

Sie schlängeln sich entlang von Zierblumenbeeten, Hecken, Johannisbeersträuchern und Himbeeren zu den Hochbeeten, ziehen sich durch die Fettwiese oder lenken unter dem Rosenbogen zu Maulbeerbaum, Mini-Kiwis und Komposthaufen.

Viel Freude in Garten und Natur

Sonja

Lesenswerte Artikel


Melde dich für den Newsletter an und die Übersicht mit den 11 wichtigsten Anfängergemüsen gibt´s als Geschenk dazu!

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen .

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner