Wie kommen Wühlmäuse ins Hochbeet und woran erkennt man das?

Wühlmäuse im Hochbeet

Wühlmäuse im Hochbeet sind nicht so mein Ding. Wie kommen sie da überhaupt hinein? Und wie erkennt man, ob es Wühlmäuse und keine anderen Tiere sind? Davon und von meinen Erfahrungen und Beobachtungen handelt dieser Artikel.

Wie kommen Wühlmäuse ins Hochbeet?

Bei Wühlmäusen im Hochbeet heißt es manchmal, dass sie von oben rein hüpfen würden. Als Argument wird angeführt, dass sie schließlich vom Boden des Hochbeetes nicht reinkommen könnten, weil man ja ein Drahtgitter als Wühlmausschutz befestigt hat.

Ich glaube nicht, dass die Tierchen von oben rein springen. Wir haben mehrere niedrige Hochbeete (etwa 40 Zentimeter hoch) und da sind noch nie Wühlmäuse drin gewesen, um sich den Bauch vollzuschlagen.

Vom Hochbeet-Material (raues Holz) her könnten sie wahrscheinlich hochklettern und von der Höhe her vielleicht rein springen. Nebenbei gefragt: Wie hoch springen Wühlmäuse eigentlich?

Vielleicht ist ihnen bei uns die Springerei so ganz ohne Deckung zu gefährlich? Schließlich drehen hier Katzen und Mäusebussarde ihre Runden.

Ich glaube, wenn die Gemüse fressenden Mäuse von oben ins Hochbeet hüpfen würden, hätten sie dort keinen nach unten offenen Fluchtweg, in den sie sich bei oberirdischer Gefahr – dazu zählen auch Menschen – schnell verkriechen könnten. Dann säßen sie in der Falle.

Wenn der oberirdische Weg ins Hochbeet wegfällt oder von den Tieren nicht genutzt wird, wie schaffen es Wühlmäuse trotz Wühlmausschutz ins Hochbeet? Meiner Erfahrung nach gibt es nur einen einzigen Weg! Ein Loch im Boden! Was ist damit gemeint?

Weil unsere Hochbeete aus Holz sind, verfaulen im Laufe der Jahre ein paar Bretter. Vor allem solche, die auf dem Boden aufliegen, sind betroffen. An diesen Stellen entsteht eine Lücke zwischen der Seitenwand und dem Hasendraht.

Die Frage, wie Wühlmäuse ins Hochbeet kommen, kann man mit einem löchrigen Wühlmausschutz beantworten – zumindest dann, wenn das Hochbeet aus Holz ist. Und das Loch finden Wühlmäuse garantiert!

Woran erkennt man, dass Wühlmäuse im Hochbeet sind?

Manchmal sieht man Gemüse welken oder weniger werden und weiß nicht genau, wer oder was dahinter steckt. Es gibt einige Merkmale, an denen man erkennt, ob Wühlmäuse die Verursacher sind.

Das wichtigste Kennzeichen ist das Bild eines plötzlichen Wurzelschadens am Gemüse, dass also die Blätter schlaff herunterhängen und auch gießen nicht hilft.

Der Wurzelschaden könnte natürlich mehrere Ursachen haben. Aber es gibt noch weitere Anzeichen für die Anwesenheit von Wühlmäusen.

Zum Beispiel kann die Wurzel von Wurzelgemüse bereits angenagt sein, ohne dass das oberirdische Grün schon welkt. Pastinaken sind solche Kandidaten.

Erntet man diese Wurzel, sieht man den beginnenden Wurzelfraß und hat das Gemüse frühzeitig vor dem Totalausfall gerettet.

Dann wiederum merkt man, dass das Gemüse nicht nur das oberirdische Grün hängen lässt sondern dass es von einem Tag auf den anderen verschwunden ist und nichts als ein Loch zurückbleibt.

Das kenne ich von Mangold. An anderen Stellen im Beet tauchen ebenfalls Löcher auf, die jedoch bald wieder wie von Geisterhand verschlossen werden.

Man erkennt Wühlmäuse im Hochbeet zudem an den aufgeworfenen Gängen. Dort, wo die Nagetiere aktiv sind, graben sie sich im Hochbeet nahe an der Oberfläche von Genuss zu Genuss.

Dabei hinterlassen sie eine gangförmig aufgeworfene Erde. Ein sicheres Zeichen für die Anwesenheit von Wühlmäusen.

Und manchmal wackelt das Gemüse, obwohl kein Sturm über den Garten fegt. Wenn man dann gegen das Hochbeet klopft, hört das Wackeln schlagartig auf.

Zu guter Letzt gibt es noch eine Sache, an der man Wühlmäuse im Hochbeet erkennt: Man hört die Wühlmäuse knabbern. Das ist so ein schabendes Geräusch.

Wenn man eines oder noch sicherer, mehrere Merkmale entdeckt, dann ist das Risiko groß, die Ernte an die Nagetiere zu verlieren.

Wühlmäuse im Hochbeet erkennen

Meine Erkenntnisse mit Wühlmäusen, die ins Hochbeet kommen

Entweder Wühlmäuse kommen von unten rein oder gar nicht. Meistens erkennt man den Unterschied zu Schnecken, Kohlweißlingsraupen und anderen Mitessern schnell.

Denn die Mäuse verursachen im kleinen Gemüsebeet ratz-fatz einen erheblichen Verlust und bei genauerem Beobachten sieht man mehrere Zeichen, die auf die Anwesenheit der Nagetiere hinweisen. Dann ist beim Wühlmausschutz Handeln angesagt.

Denn wenn der Wühlmausschutz im Hochbeet vom Boden her nicht funktioniert, ist das wie eine Essenseinladung an die Mäuse, auf ein Schlemmer-Menü vorbeizukommen. Und es handelt sich aus Sicht der Nager um keine Mitbring-Party!

Viel Freude in Garten und Natur

Sonja

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