Probleme beim Kartoffeln anbauen und was dagegen tun?

Kartoffel anbauen Probleme Kartoffelkäfer

Der Anbau von Kartoffeln ist relativ einfach und bringt eine fast sichere Ernte. Allerdings gibt es im Garten ein paar Widersacher, die es auf die Kartoffel abgesehen haben.

Unter anderem sind Kartoffelkäfer und die Kraut- und Knollenfäule häufige Probleme. Um diese und noch einige andere Probleme und was man dagegen tun kann, soll es hier gehen.

Probleme mit Schädlingen beim Kartoffeln anbauen

Ein paar Mitbewohner unseres Gartens lieben Kartoffeln.

Wühlmäuse

Unvermeidlich. Mal fressen sie mehr, mal weniger Kartoffeln. Deshalb baue ich Kartoffeln nur mehr wühlmaussicher an, um nicht mit ihnen teilen zu müssen.

Ja, da bin ich egoistisch. Große Gefäße wie große Kübel sind ebenso geeignet, wie Hochbeete, die unten mit einem Wühlmausgitter gesichert sind.

Kartoffelkäfer

Die hübschen Käfer mit dem auffälligen Streifenkleid sind leicht zu sehen. Kartoffelkäfer legen ihren Nachwuchs an der Kartoffelpflanze ab, wo sich die Larven über das Kraut hermachen. Bei uns sind es nicht viele. Ich klaube sie ab.

Schnecken

Schnecken fressen am Kartoffelkraut, besonders wenn es aus irgendwelchen Gründen schwächelt. Wenn ich im Vorbeigehen Schnecken sehe, sammle ich sie (meistens) ab.

Aber irgendwann haben die Kartoffelpflanzen wohl ein Stadium erreicht, bei dem es den Schnecken nicht mehr so schmeckt, so dass der Fraß nicht ins Ernte-Gewicht fällt.

Drahtwürmer

Drahtwürmer sind keine Würmer, sondern die Larven vom Schnellkäfer. Normalerweise leben sie in Wiesen und im Grünland.

Wer Drahtwürmer im Gemüsebeet hat, soll angeblich öfter harken und den Boden lockern. Ausprobiert habe ich das noch nicht.

Denn bisher waren nur einzelne Drahtwürmer im Hochbeet. Und die haben keinen auffälligen Schaden angerichtet. Wenn ich beim Pflanzen von Gemüse Drahtwürmer im Hochbeet sehe, nehme ich sie raus.

Man kann Drahtwürmer mit Kartoffelscheiben anlocken, die man in die Erde gräbt. Die Drahtwürmer machen sich über den Leckerbissen her, auf dem man sie absammeln kann.

Problem beim Kartoffeln anbauen: Pilze

Wer bei Pilzen an Steinpilze, Fliegenpilze oder Austernseitlinge denkt, liegt falsch. Hier geht es um Pilze, die Blätter und Knollen von Kartoffeln zersetzen.

Vor allem in regnerischen Sommern ist die Kraut- und Knollenfäule ein Problem. Verursacher ist der Pilze Phytophthora infestans.

Zuerst bekommt das Laub gelbliche, dann braune Flecken. Später werden auch die Stängel befallen. An diesen Stellen stirbt das Gewebe ab. Da der Pilz kein Einsehen mit uns hat und nicht von alleine das Weite sucht, heißt es handeln.

So gehe ich dagegen vor: Ich schneide alle mit dem Pilz befallenen Teile weg. Wenn es noch mal regnet und sich der Pilz weiter ausbreitet, fange ich mit Abschneiden wieder von vorne an.

Das ist mühsam und bei entsprechendem Wetter schaut der Pilz immer wieder um die Ecke. Dem Pilz mit Hausmitteln zu Leibe zu rücken habe ich ausprobiert und ist mir im Ergebnis zu aufwändig.

Denn am Ende trägt die Kraut- und Knollenfäule trotzdem den Sieg davon. Deshalb belasse ich es mit dem Abschneiden der befallenen Stellen bis fast nichts mehr von der Pflanze übrig ist. Bevor die Knollen vom Pilz befallen werden, ernte ich sie lieber.

Meine Erkenntnisse mit Kartoffeln und ihren Problemen

Kartoffeln sind unter günstigen Witterungsbedingungen ein einfach anzubauendes Gemüse. Den tierischen „Schädlingen“ kommt man bei einer kleinen Gemüse-Anbaufläche leichter bei als dem Pilz, der die Kraut- und Knollenfäule verursacht.

Der beste Schutz gegen die Fäule ist gutes Wetter. Ansonsten kann man nur zuschauen, wie sich der Pilz das Kartoffelkraut nach und nach holt.

Viel Freude in Garten und Natur

Sonja

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