Die Ausstattung mit Gartenwerkzeugen für den Gemüseanbau im Hochbeet ist sehr minimalistisch. Im Grunde braucht man nur drei Gartengeräte.
Bei uns sind ein paar mehr im Einsatz, weil wir sie schon haben. Welche nützlichen Gartengeräte wir im Hochbeet dauernd verwenden und warum, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Kleine Gartengeräte für das Hochbeet
Durch die kleine Anbaufläche, braucht man wirklich nicht viele Gartenwerkzeuge – vor allem keine so großen wie für den Anbau von Gemüse auf großen Gemüsebeeten.
Es folgt eine Liste mit kleinen Gatenwerkzeugen, mit denen wir das Hochbeet direkt beackern. Sie sind echt nützlich!
1. Kleine Handschaufel
Die kleine Handschaufel ist für alles zu gebrauchen: beim Gemüse vorziehen zum Erde in den Anzuchttopf schaufeln, zum säen, ernten, Löcher für Jungpflanzen graben, zum Kompost in das Pflanzloch werfen und zum Nacktschnecken und Tigerschnegel aus dem Hochbeet holen.
2. Kleiner grober Rechen
Der kleine Rechen ist beim Einebnen von Kompost und Erde im Hochbeet nützlich. Normalerweise kann man das mit der Hand verteilen, man bräuchte deshalb keinen kleinen Rechen.
Mit ihm lassen sich jedoch auch die gröberen Teile vom Kompost zusammenrechen und dann leicht entfernen. Muss aber nicht sein. Ihr könnt diese groben Teile auch drin lassen. Ein kleiner Rechen ist also kein unbedingtes „muss-ich-haben“.
3. Handgrabegabel
Die kleine Grabegabel erleichtert es, tief wurzelndes Gemüse wie Lauch, Pastinaken oder Knoblauch zu ernten. Das geht auch mit der kleinen Handschaufel, leichter fällt es mit der Handgrabegabel. Sie ist ein Zwischending zwischen „nützliches Kleingerät“ und „muss nicht sein“.
4. Gartenschere
Mit der Gartenschere erntet ihr Gemüse mit einem dickeren Strunk. Rote Bete und Kohlrabi zum Beispiel schneide ich unter der Knolle ab und lasse die Wurzeln als Futter für die Bodenlebewesen in der Erde.
5. Hammer
Was hat der Hammer in den Hochbeeten zu suchen? Ich mache sie mit Kupferbändern schneckensicher. Die neuere Generation von Kupferbändern klebt nicht mehr so gut wie die älteren. Deshalb befestige ich das Kupferband mit Reißzwecken, die ich mit dem Hammer einschlage.
Damit ich keine Spreißel in die Hände bekomme (unsere Hochbeete sind fast alle aus Holz), streife ich das Kupferband beim Befestigen nicht mit der Hand sondern mit dem Hammer glatt.
Habt ihr ein Hochbeet aus einem anderen Material, braucht ihr keinen Hammer. Ich glaube allerdings, dass in den meisten Haushalten sowieso ein Hammer vorhanden ist.
6. Haushalts-Schere
Die Haushaltsschere ist hilfreich, wenn man im DIY-Verfahren ein Rankgitter für Erbsen baut und damit das Jutegarn abschneidet, mit dem man die Gitterteile verbindet. Außerdem lassen sich mit der Schere Kräuter schneiden.
7. Gießkanne
Zum Gießen eigenen sich 5- oder 10-Liter-Gießkannen. Wobei ich die 5-Liter-Gießkanne bevorzuge, weil sich die Jungpflanzen damit besser gießen lassen und sie vom Wasserstrahl nicht so stark umgenietet werden.
8. Kleine Hacke
Die kleine Hacke braucht man nicht unbedingt. Ich verwende sie vor allem, um Butterkohl, Grünkohl, Wilde Malve oder Löwenzahn vom Hochbeet in den Garten umzusetzen. Damit sie dort als insektenfreundliche Pflanzenschätze blühen können.
Große Gartenwerkzeuge für den Anbau von Gemüse im Hochbeet
Große Gartengeräte für das Hochbeet? Das wird euch vielleicht überraschen. Wir ihr gleich sehen werdet, sind diese Geräte hilfreich, wenn man sein Gemüse im Hochbeet anbaut und dabei eigenen Kompost verwendet.
Wer keinen Kompost im Garten verwendet, kann gleich bei meinen Erkenntnissen weiterlesen.
1. Schubkarre
Hä? Was hat eine Schubkarre mit dem Hochbeet zu tun? Ganz einfach: Mit der Schubkarre könnt ihr Gartenerde, Kompost, gekaufte Erde oder Mulchmaterial wie Rasenschnitt zum Hochbeet fahren, ohne schwer tragen zu müssen. Außerdem ist die Schubkarre beim Leeren vom Komposthaufen unersetzlich.
2. Sandschaufel
Mit der Sandschaufel schaufelt ihr Kompost vom Kompostbehälter in die Schubkarre und dann von der Schubkarre in das Hochbeet. Wir haben eine spitz zulaufende Schaufel. Damit tut man sich beim Abgraben vom Kompost leichter. Sie „schneidet“ schön.
3. Grobes Kompost-Durchwurf-Gitter
Das Kompostdurchwurf-Gitter (ich nenn´ es mal so) braucht ihr, um sehr grobe Teile vom Kompost auszusieben. Früher habe ich den Kompost für den Gemüseanbau anschließend noch durch ein feineres Sieb gesiebt.
Das mache ich heute nicht mehr. Ist mir zu aufwändig und ist nicht notwendig. Damit ist das Thema „Große Gartenwerkzeuge“ abgehandelt.
Meine Erkenntnisse mit Gartengeräten für das Hochbeet
Viele Geräte, die es speziell für das Hochbeet zu kaufen gibt, sind echt überflüssig! Die Sachen auf der oben genannten Liste haben sich bei uns bewährt.
Kleingeräte wie Sauzahn, Jätefaust, Einhand-Hacke und so was brauchen wir nicht. Sie lassen sich leicht durch andere Gartengeräte oder die Hände ersetzen. Die Einhand-Ziehhacke zum Ziehen von Rillen kann man zum Beispiel leicht durch die Finger ersetzen.
Ein Teil der Gartenwerkzeuge wie Hammer und Haushaltsschere ist sogar multi-funktional einsetzbar und habt ihr wahrscheinlich sowieso im Haus.
Viel Freude in Garten und Natur
Sonja
Dies Artikel sind auch lesenswert:
- Hochbeet bauen: Die passende Größe finden
- 5 Fragen, mit denen ihr Beerensträucher für den kleinen Garten findet
- Mit diesen schlauen Tricks kommen Schnecken ins Hochbeet
Melde dich für den Newsletter an und die Übersicht mit den 11 wichtigsten Anfängergemüsen gibt´s als Geschenk dazu!