Paprika aus Samen vorziehen – im Januar

Paprika Samen aussäen und vorziehen

Was haben Bärlapp und Paprikasamen gemeinsam?

Beide brauchen ewig, bis sie keimen.

Keulen-Bärlapp nimmt sich 6 – 7 Jahre Zeit zum Keimen und bis zu 10 Jahre, bis er sich als Jungpflanze zeigt.

Beim Aussäen von Paprikasamen aus gekauften Samentütchen hatte ich das Gefühl, dass es genauso lange dauert.

Die Samen wollten ewig nicht keimen.

Und ohne Keimen keine Jungpflanze.

Doch die Lösung für das Problem ist einfach.

Ich nehme für die Aussaat im Januar nur mehr Samen von frischen Bio-Paprikaschoten her, entweder von Paprika aus eigener Ernte der letzten Saison oder von gekauften Früchten.

Das Vorziehen klappt nun wunderbar!

Wie ich vorgehe? Das erfahrt ihr hier.

Paprika aussäen: Zeitpunkt

Ich ziehe Paprika im Januar im Haus vor, weil es sehr lange dauert, bis man die ersten Früchte ernten kann.

Würde man warten, bis es für die Aussaat draußen warm genug wäre, würden die Früchte bis Saisonende nicht mehr ausreifen.

So ziehe ich Paprika im Januar auf der Fensterbank vor

Zuerst wickle ich die Paprika-Samen in Haushaltspapier.

Ein- oder zweimal gefaltet reicht.

Dann kommt der eingewickelte Paprika-Samen in eine besondere Anzuchtstation.

Dafür verwende ich leere Frischkäse-Packungen oder ähnliche Behälter mit durchsichtigem Deckel.

Den Deckel brauche ich, damit die Paprika-Samen nicht versehentlich austrocknen. So hält sich die Feuchtigkeit länger.

Der Deckel ist eine Alternative zur Frischhaltefolie und kann immer wieder verwendet werden.

In das „Anzuchtgefäß“ gieße ich warmes Wasser, damit der Samen feucht bleibt.

Ich lasse ihn kurz im Wasser quellen und gieße danach überschüssiges Wasser ab.

Denn der Samen soll nicht das Schwimmen lernen.

Deckel drauf.

Warm halten.

Warten …

Wenn die Sonne auf den „Anzuchtkasten“ scheint, ist das supergut. Denn dann wärmt er sich ordentlich auf.

Wenn nicht, weil sich die Sonne gerade hinter Schneewolken und Nebel versteckt, macht das auch nichts.

Das Keimen dauert dann länger.

Warten …

Und mein Nachmittags-Lieblings-Getränk trinken.

Getreidekaffee.

Täglich kontrollieren, ob der Samen von der Paprika noch feucht ist.

Wenn nein.

Hoffen, dass der Samen nicht vertrocknet ist.

Immer wieder ein paar Tropfen warmes Wasser angießen.

Überschüssiges Wasser wieder abgießen.

Nach ein paar Tagen ist es so weit.

Der Samen keimt.

Jetzt gehts an den nächsten Schritt.

Die Samen von Paprika sind gekeimt und dürfen in die Erde.

Vom Anzuchtgefäß in die Erde

Wenn die Wurzelspitze aus der Samenhülle herausschaut, geht´s ab in die Erde.

Aber nicht in Anzuchterde.

Die Keimwurzel stecke ich vorsichtig in die Erde und drücke den Samen nur an.

Er schaut aus der Erde raus.

Und hat Kontakt mit der Erde.

Angießen. Damit Erde und Samen feucht bleiben.

Vor ein Fenster stellen.

Erde feucht halten.

Warten.

Nach ungefähr einer Woche bilden sich die Keimblätter in den Samenhüllen.

Im Laufe der nächsten Wochen und Monate geht alles seinen normalen Gang mit umtopfen und „auswildern“ ins Freiland, ins Hochbeet oder in den Topf.

Mein Erkenntnisse mit dem Aussäen von Paprikasamen

Mit meiner genannten Methode klappt das Vorziehen von Paprika sehr gut. Man muss nur schauen, dass die Samen sehr frisch sind und es warm genug ist, dann dauert es oft nur eine Woche, bis sie keimen. Es tut ihnen nichts, dass sie die ganze Woche in dem provisorischen „Keimgefäß“ mit nichts als Wasser ausharren müssen. Sie dürfen halt nicht absaufen.

Viel Freude in Garten und Natur

Sonja

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